Ökonomisch heizen und kühlen

Jedes Jahr im Sommer steigt der Wunsch vieler Bewohner nach gekühlten, klimatisierten Räumen.
Manch einer stellt sich dann ein Klimagerät ins Zimmer oder postiert im ganzen Haus Ventilatoren. Doch das sind wahre Energiefresser. Wer die Umwelt und seinen Geldbeutel schonen möchte, sollte lieber eine Klimadecke in Betracht ziehen.

Deren Prinzip ist einfach: „Unter der Zimmerdecke sind Rohre verlegt, durch welche – je nachdem – erwärmtes oder gekühltes Wasser gepumpt wird“ erklärt der Obermeister der Stuckateur-Innung Stuttgart.

Die Wärmeübertragung in den Raum erfolgt, wie bei der Sonne, über Wärmestrahlung. Diese Infrarot-Strahlung erwärmt die Raumluft indirekt über die Oberflächen, die sich im Strahlungsfeld befinden: Möbel, Wände, Fußboden. Dies sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Wärme, was die Bewohner als besonders behaglich empfinden. Klimadecken erzeugen keine Zugluft. Das wiederum reduziert die Staubbelastung, womit sie sich besonders auch für Allergiker empfehlen.

Die ökonomischen Vorteile von Klimadecken sind unumstritten. Bei gleicher Behaglichkeit kann die Raumtemperatur um 2-3 Grad Celsius abgesenkt werden. Außerdem benötigt das System eine deutlich niedrigere Heizwasser-Temperatur als herkömmliche Heizsysteme. Dies alles führt zu geringeren Energiekosten. Entsprechende Investitionen amortisieren sich, bei den jetzigen Energiepreisen, schon nach wenigen Jahren. Gerade der Herbst ist ein idealer Zeitpunkt, um noch vor der Heizperiode die neue Heizmethode eingebaut zu erhalten.